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"So, wir begrüßen jetzt den Kurt, meinen Opa, der geht heut’ noch ins Altersheim; später wird ihn ein Taxi abholen." - "Ja, und das ist die Ilse, meine Oma, die darf noch daheim bleiben." - Das Moderatorenpaar stellt zwei verlebt wirkende Senioren vor und behandelt dann unorthodox das Thema "Überalterung". Das Studiopublikum wird befragt ("Haben sie Angst vor dem Alter?"), seltsame Gäste treten auf, echte Politiker (etwa SJ-Obmann Wolfgang Moitzi) dürfen telefonisch tapfere Thesen vertreten ("Sagen’s des in an Jahr a no?"), ÖGB-Sekretär Bernhard Achitz wird sogar auf die Studiocouch gebeten. Es fallen Bonmots, etwa wenn sich Achitz für das Buch "Rotwein gegen Herzinfarkt" entscheidet und Moderator Michael Ostrowski das mit "Die typische Wahl des Sozialisten" quittiert. Eine Analystin referiert mit Tortendiagrammen über das Pensionsantrittsalter (52 Prozent glauben angeblich an Arbeiten bis zum Lebensende). Dazwischen Schleichwerbung und Publikumsbestechung - mit Fünf-Euro-Scheinen. Alle Gäste werden irgendwann gefragt: "Blind oder nie mehr Sex?" - und nur einer (wieder der ÖGBler) antwortet klar mit "blind". Es wird getanzt, in einer Zuspielung wird Opas Klumpert für seine Heimkosten verkauft. Im Studio steht vor einem Wühltisch mit Opa-Klumpert ein Plakat "Reich ins Heim". Und dann muss Opa gehen. Eine eigenartige Mischung aus Kabarett, Realität, Sozialkritik und derben Witzen. Eine Art Drahdiwaberl-Konzert als Talkshow. Nicht unwitzig - aber was genau bezweckt puls4 mit der neuen Donnerstag-Sendung "Demokratie. Die Show"?