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Drohnen und Gesichts-Scan

Von WZ-Korrespondent Wolfgang Tucek

Europaarchiv

Brüssel. Nächste Woche will Innenkommissar Franco Frattini ernst machen: Ab 2015 soll jeder, der in die oder aus der EU reist, elektronisch anhand biometrischer Daten wie Fingerabdrücken registriert werden.


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Auf derselben technischen Basis wie die ab 2009 geplante gemeinsame Schengen-Polizeidatenbank II und die für 2012 erwartete gemeinsame EU-Visadatenbank sollen die Ein- und Ausreisedaten gespeichert werden. Schon beim Visaantrag müssten biometrische Daten aufgenommen werden.

Halten sich Bürger aus Drittstaaten länger als es ihr Visum erlaubt in der Union auf, würden sie vollautomatisch EU-weit auf die Fahndungslisten gesetzt. Andererseits könnten EU-Bürger und andere Vielreisende, die nicht gesucht werden, rascher in die Union einreisen. Der Grenzübertritt erfolgt vollelektronisch per Fingerabdruck oder Gesichts-Scan.

Die Außengrenzen sollen darüber hinaus mit neuen Technologien überwacht werden. Videokameras, Satelliten und Drohnen schweben dem italienischen Kommissar vor.