Athen. Streikende Mitarbeiter im griechischen Innenministerium haben am Freitag die Veröffentlichung der vom Parlament beschlossenen Sparmaßnahmen im Staatsanzeiger verzögert. Sie besetzten die Druckerei.
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Ein Gesetz tritt in Griechenland erst nach der Veröffentlichung im Staatsanzeiger in Kraft. Zunächst war unklar, wie lange die Streikenden die Druckerei besetzen wollen.
Das griechische Parlament stimmte zuvor dem milliardenschweren Sparpaket der Regierung zu. Mit den Maßnahmen sollen insgesamt 4,8 Milliarden Euro eingespart werden. Athen steht unter massivem Druck der Europäischen Union, die sich um die Stabilität der Gemeinschaftswährung Euro sorgt. Insgesamt will die Regierung die Ausgaben in diesem Jahr um 16 Milliarden Euro reduzieren, um die Gefahr eines drohenden Staatsbankrotts zu bannen.