![Eine Illustration einer Frau mit Kopftuch.](https://media.wienerzeitung.at/f/216981/2500x1875/a87666ab3f/wz_podcast_header_fatima_storer.jpg/m/384x288/filters:quality(50))
Die Krise der Druckprodukte schlägt nun auch in Deutschland auf die Hersteller der Produktionsmittel durch. Der traditionsreiche Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen hat einem Zeitungsbericht zufolge bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine staatliche Bürgschaft über 500 Millionen Euro beantragt.
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Die Tageszeitung Mannheimer Morgen berichtet unter Berufung auf Regierungskreise in Stuttgart, die Bürgschaft solle nach dem Willen der Bundesregierung zwischen Bund und dem Land Baden-Württemberg geteilt werden. Dies stoße bei der Landesregierung auf Ablehnung, da das Gesamtvolumen für Landesbürgschaften in Baden-Württemberg auf 500 Millionen Euro begrenzt sei. Das Verluste schreibende Unternehmen habe sich nicht dazu äußern wollen.
Ein Sprecher der baden-württembergischen Landesregierung sagte, er wisse nichts von einem Bürgschaftsantrag des Unternehmens. Das für Bürgschaften zuständige Stuttgarter Wirtschaftsministerium wollte sich dazu nicht äußern.
Wie Analysten mitteilen, ist der Weltmarkt für Druckmaschinen praktisch zusammengebrochen. Der Weltmarktführer Heidelberger hatte Anfang April Entlassungen angekündigt. Das Unternehmen will sich von 5.000 der weltweit 20.000 Beschäftigten trennen.
(Quellen: Reuters u. a.)