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Arsenal mit dem Gesamtscore von 2:10 von den Bayern abserviert; Manchester City von Monacos Jungspunden aus dem Bewerb gekickt; Tottenham schon in der Gruppenphase out (und dann in der Europa League an Gent gescheitert): Der britische Vereinsfußball, der von sich behauptet, der beste der Welt zu sein, hat in der Champions League wahrhaft schon bessere Zeiten erlebt. Seit dem glücklichen Sieg von Chelsea 2012 hat kein Premier-League-Klub mehr das Finale erreicht, die Dominanz der 00er-Jahre hat sich trotz Potenzierung der Finanzmittel verflüchtigt. Wäre da nicht Leicester City. Doch der sensationelle Einzug der Foxes unter die besten Acht der Königsklasse ist weniger ein Zeichen für die Neo-Stärke der Briten-Klubs, sondern mehr eine schallende Ohrfeige für ebendiese. Denn der Verein aus den Midlands ist ja genau die Antithese zum einstigen Erfolgskonzept der Establishment-Klubs zwischen Manchester und London, die mit zig Millionen Spieler wie Startrainer zusammenkaufen - und trotzdem international nicht mehr reüssieren. Schon der Titel für Leicester im Vorjahr war ein Fanal, das Viertelfinale mit dem neuen No-Name-Trainer Craig Shakespeare erst recht.