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Asylsuchende machen Fotos von ihrem Alltag in Wien - Fotoausstellung wird in Belgrad und Wien im öffentlichen Raum gezeigt.
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Wie Asylwerber ihre Stadt, ihr neues Umfeld, ihr vielleicht vorläufiges Zuhause, sehen und wahrnehmen. Das ist der Fokus der Fotoausstellung "Asylum of new memories", die vom in Wien angesiedelten Kulturverein "Block frei" ins Leben gerufen wurde. "Die derzeitige Situation und Debatte rund Asylsuchende und -politik hat uns zu dem Projekt motiviert", sagte Jelena Kaludjerovic zur "Wiener Zeitung". Aufgezogen wird es in Kooperation mit dem serbischen Kollektiv "Belgrade Raw" und dem Flüchtlingsverein Ute Bock in Wien.
Aus ihrer Perspektive "Unser Ziel ist, die Öffentlichkeit auf die Existenz dieser Menschen aufmerksam zu machen, aber wir wollten die Lebensrealitäten aus umgekehrter, aus ihrer Perspektive zeigen", erzählt Kaludjerovic. Die Teilnehmer unterschiedlichen Geschlechts und Alters sollen die Arbeiten selbst produzieren und Abbilder ihrer Reisen und ihres Alltags in Wien kreieren. Dabei gewähren 20 Personen aus Somalia, Tschetschenien, Syrien und Nigeria, darunter Bewohner der Simmeringer Flüchtlingssiedlung Macondo, den Ausstellungsbesuchern durch die Fotolinse einen ganz persönlichen Blick durch ihre Augen.
Das Besondere an der Ausstellung "Asylum of new memories", die ab Herbst in Belgrad und Wien zu sehen ist: Sie wird im öffentlichen Raum gezeigt. Die Organisatoren hoffen deshalb auf gut frequentierte Orte, um möglichst viele auch an der Asylthematik nicht interessierte Menschen in der Bevölkerung zu erreichen. Quasi im Vorbeigehen.
Simmerings Stadt der Kinder (Reportage über Macondo, Flüchtlingssiedlung in Wien Simmering)
Kulturverein "Blockfrei"
Belgrade Raw
Ute Bock
Macondo, der Film