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Die technische Weiterentwicklung und die global veränderte Marktsituation schlagen sich auch hierzulande nieder: E-Business-Lösungen werden für (Multimedia-)Unternehmen immer wichtiger. Dieser Veränderung trug das Wirtschaftsministerium Rechnung und erweiterte den diesjährigen Staatspreis für Multimedia um den Bereich e-Business. Ausgezeichnet werden dabei Produkte, Lösungen und Anwendungen, die durch besonderen Anwendernutzen und Geschäftswert hervorstechen.
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"Das Kerngeschäft erfolgreicher Neuer Medienagenturen und Designer hat sich im letzten Jahr eindeutig verschoben", erklärt Prof. Peter Bruck, der im Auftrag des Wirtschaftsministeriums für den Staatspreis verantwortlich ist: "Nur die Firmen sind wirtschaftlich stark und kommen durch die Branchenrezession gut durch, die auch e-Business-Anwendungen entwickeln können und so ihren Kunden Aufbaukosten sparen helfen." Angepasst wurden daher auch die Kategorien: Der "Multimedia und e-Business"-Staatspreis wird in "Kultur und e-Entertainment", "Wissen und e-Learning", Öffentliche Informationen und e-Dienste", "e-Marketing und Unternehmenspräsentationen", "e-Commerce und Kundenbindung" sowie "e-Organisation und Web Services" vergeben. Jede der Kategorien wird getrennt bewertet, vergeben werden jeweils der Staatspreis sowie ein Innovationspreis, ein mit 3.000 Euro dotierter Förderpreis und Auszeichnungen. Wobei, wie Bruck erklärt, "nicht Unternehmensgröße, Branche oder Budgethöhe ausschlaggebend sind, sondern Spitzenleistungen": Bewertet werden Design-Qualität, technische Realisierung und Innovation ebenso wie der betriebswirtschaftliche Vorteil.
Die Beteiligung am Staatspreis hat heuer alle Rekorde gebrochen: Mit 271 Einreichungen konnten um über 100 Produkte und Anwendungen mehr evaluiert werden als im Vorjahr, berichtet Bruck - wobei jene mit stärkerem Content-Produktcharakter unter Multimedia und jene mit stärkerem Dienstleistungscharakter unter e-Business bewertet werden. "Der Staatspreis hat somit nicht nur die Entwicklung der Branche mitgemacht, sondern schon in der Formulierung von Kategorien und Ausschreibung neue Akzente gesetzt", so Bruck.
Unter den diesjährigen "Nominees" für den Staatspreis fanden sich in der Kategorie "Öffentliche Informationen und e-Dienste" auch die "Wiener Zeitungs"-Töchter auftrag.at, lieferanzeiger.at und auftraggeber.at. Verliehen wurden die Auszeichnungen im Rahmen der IFABO gestern (nach Redaktionsschluss) in Wien. Der Staatspreis wird vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung mit Fördermitteln aus der Technologieinitiative der Regierung unterstützt.