Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 10 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Timelkam/Wien. Dem insolventen Computerhändler DiTech steht - in abgespeckter Form - ein Neubeginn bevor. Der kleinere Mitbewerber E-Tec aus Oberösterreich hat die Marken- und Domainrechte sowie das Warenlager, Büroeinrichtung und die Kundendatenbank zum Kaufpreis von 1,4 Millionen Euro netto erworben, sagt E-Tec-Inhaber Bert Kuhn. Kuhn ist Alleineigentümer des 1997 gegründeten Händlers E-Tec. 2000 ging der Online-Shop für EDV-Produkte in Betrieb, 2005 eröffnete die erste E-Tec-Filiale in Linz.
Neben dem Geschäft mit Firmenkunden und dem Onlineshop sollen zunächst maximal sieben DiTech-Standorte eröffnet werden. Vier ehemalige DiTech-Filialen im Raum Wien sowie in Graz, Innsbruck und Klagenfurt werden gerade evaluiert. Die Geschäfte wurden geschlossen, nachdem sich für die beabsichtigte Sanierung kein Investor fand. "Wir hoffen, dass wir die Filialen Anfang September in Betrieb nehmen können", sagt Kuhn.
Diskonterund Spezialist
Bis dahin werden 20 bis 40 Mitarbeiter gesucht. Für den Neustart wird als Tochterunternehmen von E-Tec die DiTech GmbH mit Sitz in Wien neu gegründet, die Geschäftsführung wird E-Tec-Chef Kuhn übernehmen. "Das Sortiment von DiTech wird sich nicht verändern. DiTech soll ein IT-Spezialist bleiben", sagt Kuhn. Beim Markenelektronik-Diskonter E-Tec mit 15 Filialen finden Kunden hingegen auch Heimelektronik, was bei DiTech nicht geplant ist.
Im ersten Jahr rechnet Kuhn mit einem Umsatz von 25 bis 50 Millionen Euro, abhängig von der Anzahl der betriebenen Standorte. Bereits im ersten Geschäftsjahr erwartet Kuhn ein positives Betriebsergebnis, da es aufgrund der starken Synergieeffekte mit dem Mutterunternehmen zu erheblichen Kostenersparnissen kommen werde.