Zum Hauptinhalt springen

Eating Stars: Stöckl verdoppelt sich

Von Ina Weber

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 12 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Der unerschöpfliche Pool von ORF-Dancing Stars hat sich wieder einmal bewährt. Edi Finger jun., Zabine Kapfinger, Christoph Fälbl, die Jazz Gitti. Mittlerweile ist die Auswahl der Studio-Gäste für den ORF ein Leichtes, aus Dancing Stars werden im Handumdrehen Eating Stars in Barbara Stöckls nationaler Aktions-Show "Österreich speckt ab!". Da muss auch nicht mehr groß vorgestellt werden, das geht dann alles zackzack. Finger träumt von Naschladen und würde ohne seine Frau auseinandergehen, Jazz Gitti zeigte stolz ihre Muckis, Fälbl bügelte wie wild, Kapfinger tanzte ab. Wer sich bewegt, speckt ab, so die Message. Den Kontrapunkt setzte Stöckl. Ausgerechnet die sonst so empathische Frau, die es auch diesmal löblicherweise nicht verabsäumte, auf das Hungerleid in Entwicklungsländer hinzuweisen, konnte sich in Dicke nicht hineinversetzen. Sie musste es am eigenen Leib spüren und zog sich einen Michelin-Männchen-Anzug über. Sie setzte sich in ihren Sessel und meinte nicht mehr hineinzupassen. Sie bückte sich und meinte, nicht mehr zu den Füßen zu kommen. Als sie in einem XL-Stuhl Platz nahm, war sie endgültig voll bei der Sache und demonstrierte Gegenstände für Dicke: Das ist zum Strumpfanziehen, das ein Spezialgurt und das - "bitte, wir wollen uns wirklich nicht lustig machen", so Stöckl - zum Popschauswischen. Das Problem der Ernährung, das den Österreichern schwer im Magen liegt, wurde von Stöckl an und für sich gut durch die Sendung getragen, aber das musste nun wirklich nicht sein.