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Ehrung für Arbeit mit Zuwanderern

Von Stefan Beig

Politik

Bundesehrenzeichen für Psychologin Aida Bohrn. | Wien. "Ich möchte allen Zuwanderern dabei helfen, besser in dieser Gesellschaft zurechtzukommen", beschreibt Aida Bohrn ihre Arbeit gegenüber der "Wiener Zeitung". Als Leiterin des Europäischen Zentrums für Migrations- und Integrationsforschung leistet die Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin schon seit Jahrzehnten Aufbauarbeit in der psychologischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen.


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Am Freitag überreichte ihr Staatssekretärin Christine Marek im Haus der Industrie das Bundesehrenzeichen der Republik Österreich. "Aida Bohrn hat viel zur Integration von Flüchtlingen beigetragen", betonte Marek. "Ich kenne die Problematik nicht nur aus der Literatur, sondern bin auch eine Betroffene", meinte Bohrn. Die gebürtige Chilenin floh Mitte der 70er-Jahre aus politischen Gründen nach Österreich. "Ich denke, diese Anerkennung gilt nicht nur mir, sondern allen Migranten", so Bohrn.

Botschafter aus allen lateinamerikanischen Ländern sowie aus Indonesien und Afghanistan sind zur Ehrung gekommen. Laudatien hielten auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Alfred Pritz, Rektor der Sigmund-Freud-Universität. "Die Republik hat sich heute mit sich selbst versöhnt", meinte Caritas-Präsident Franz Küberl am Rande.