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Ein Achterl mit Lemmy

Von Andreas Rauschal

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Lemmy trinkt kein Wasser, weil "darin die Fische ficken". Der hochprozentig geschulte Kopf der Röck-’n’-Röll-Institution Motörhead bevorzugt Jack Daniels mit einem Schuss Coca Cola als primäre Flüssigkeitsquelle. Und er pfeift auf Warnungen dahergelaufener schulmedizinischer Schlaumeier, die seiner Logik nicht folgen wollen: Wie zum Henker soll jemand dehydrieren, der ohnehin ständig säuft?? Am Dienstag gastierte dieser Klassiker mit seiner Band in der Harald Schmidt Show, um das Studio mit "I Know How To Die", einem Welthit im Genre der Bubenmusik, zum Glühen zu bringen - vor allem aber waren Motörhead zum Talk angereist, wobei die drei Herren, abgelebt, eine gute Figur machten. Während Schmidt bereits den ersten Teil der Sendung auf Motörhead maßgeschneidert, ihnen den Anfangswitz gewidmet und eine Lesung aus ihrer sehr wohl auch, aber nicht nur alkoholisch bestimmten Catering-Liste gegeben hatte ("Erdbeeren mit Zucker zum Dippen" - was zur Hölle?), kamen beim Reden wieder einmal die Leute zusammen. Die Musiker brachten den Motörhead-Wein, einen Shiraz, zur Verkostung mit, Schmidt informierte über seinen Lieblingssong aus dem Backkatalog ("Bye Bye Bitch Bye Bye") und Lemmy, ganz Gentleman, signierte das Dekolleté eines weiblichen Fans. Nachdenklich wurde der Mann mit der heiseren Stimme hingegen, als es um seinen Sohn ging: "Das sind die Dinge, die du dir nicht mit Geld kaufen kannst." Nachsatz: "Es sei denn, du bist Madonna" - kein Schelm, wer Böses dabei denkt.