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Die Schadenfreude ist halt der Neider liebste Freude. Also werden sich bei der Wachablöse im Golf einige die Hände reiben. Tiger Woods war vielen suspekt, als er in den Sport ein- und zum Superstar aufstieg. Als seine Eskapaden bekannt wurden, erst recht. Werbepartner stiegen aus, die Sympathiewerte rasselten in den Keller, jede Affäre wurde genüsslich ausgeschlachtet. Dass Sportler oft ein Leben in Extremen führen, ist hinlänglich bekannt und vielleicht mit ein Grund, warum manche auf die schiefe Bahn geraten. Dass sie im Interesse der Öffentlichkeit stehen und diese oft auch suchen, ist die andere Sache. Die Optik ist dabei bisweilen alles andere als gut. Bei alledem sollte aber ein Mindestmaß an Respekt gewahrt bleiben. Zumindest vor den sportlichen Leistungen.