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Ein Dreierblock im ÖGB mit späterer Branchenlösung

Von Brigitte Pechar

Politik

Der ÖGB-Bundesvorstand will heute seine künftige Organisationsform beschließen. Obwohl ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch an einer Branchenlösung festhält, geht in den Gewerkschaften selbst der Trend Richtung Dreierblockbildung.


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Derzeit gibt es 13 Fachgewerkschaften. Verzetnitsch will weniger, dafür aber schlagkräftigere Einheiten nach Branchen. Sein Wunsch: Eine Gewerkschaft pro Betrieb.

Die Fachgewerkschaften wollen aber ihre Eigenständigkeit nicht aufgeben. Einige haben Fusionen bereits beschlossen, andere haben Kooperationen angekündigt.

Hans Sallmutter, Vorsitzender der derzeit größten Teilgewerkschaft GPA, Metaller-Chef Rudolf Nürnberger, Franz Bittner (Vorsitzender Druck, Journalismus, Papier) und Rudolf Kaske Vorsitzender der Gewerkschaft Hotel, Gastgewerbe, persönliche Dienste, haben sich für ein Organisation in drei Blöcken ausgesprochen. Wilhelm Haberzettl, Vorsitzender der Eisenbahnergewerkschaft, sieht die Blockbildung zwar im Augenblick als notwendig, mittelfristig sei das wohl ein Übergang, "weil der Zug in Richtung Branchenlösung geht".

Block 1 mit 583.000 Mitgliedern bildeten demnach: GMT, GPA und ANG (Agrar-Nahrung-Genuss), die eine Fusion bereits beschlossen haben. Ab 2003 will auch die DJP dazu stoßen. Ebenso in diesem Block sind die Chemiearbeiter.

Block 2, die Transportgewerkschaft, mit 600.000 Mitgliedern könnten die Gemeindebediensteten, Bau/Holz, Eisenbahner, Post, HGPD und Handel-Transport bilden. Voraussichtlich schließt sich diesem Block auch die KMSfB (ohne Journalisten, die ja in der DJP sind) an.

Block 3 bildete demnach der öffentliche Dienst, also die GÖD mit 234.000 Mitgliedern.