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Ein Fall für Wagner-Trenkwitz

Von Manfred A. Schmid

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Das Moderatorenteam des "Ö1 Klassik-Treffpunkts" erhält personelle Verstärkung. Ab November wird Christoph Wagner-Trenkwitz, langjähriger Chefdramaturg der Wiener Staatsoper und ausgewiesener "Opernfreund", fallweise die Rolle des Gastgebers übernehmen. Am vergangenen Samstag wurde er von Ö1-Musikchef Maximilian Blumencron in eben dieser Gesprächssendung mit viel Musik erstmals vorgestellt. Über die zu erwartende Fachkompetenz hinaus dürfte es sich dabei in der Tat um einen erfreulichen Neuzuwachs handeln. Nicht zuletzt kommt Wagner-Trenkwitz dabei seine Erfahrung als Moderator bei Einführungen zu Neuproduktionen am Haus am Ring zugute, doch auch seine Begeisterung für das Wiener Kabarett - Grünbaum & Co. - sollte sich als Bereicherung erweisen. Etwas mehr Humor könnte diese Sendung für Liebhaber der Klassik und des gelegentlichen Cross-over ohnehin vertragen. Karl Löbl mag ja privat mit Sinn für Humor gesegnet sein, in seinen Moderationen jedenfalls hat er diesen so gut wie immer vermissen lassen.

Humor - mit dem sich bekanntlich vieles leichter ertragen lässt - wurde Wagner-Trenkwitz dann bei seinem zweiten Ö1-Auftritt an diesem Samstag abverlangt, als er um 19.30 Uhr als Präsentator der Aufzeichung der Staatsopern-Premiere von Vinzenco Bellinis "La Sonnambula" zum Einsatz kam. Auf Grund von Kommunikationsproblemen hatten nämlich sämtliche übernehmende Radiostationen den Beginn der Übertragung für 20 Uhr festgesetzt. 30 Minuten waren zu überbrücken: Kein Problem für Wagner Trenkwitz und ein unverhoffter Gewinn für die Zuhörer.