Die Weihnachtssendung des ORF-Fernsehens (19.55 Uhr, ORF 2) kommt am Heiligen Abend von Gut Aiderbichl in Salzburg - einer Begegnungsstätte von Mensch und Tier. Hier findet sich eine gepflegte Stallidylle, ein Szenario wie von Christi Geburt - mit Krippe im Stall, daneben Kühe, Esel, Schafe Hunde, Schweine, Kälber und Hühner.
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Das Krippenszenario hat sich in all den Jahrhunderten nicht verändert, lediglich dem Stil der jeweiligen Mode angepasst. Die Tiere sind immer dabei, so wie es heute noch in vielen sogenannten Dritte-Welt-Ländern und der arabischen Welt üblich ist. Von jeher war das Tier dem Menschen eng verbunden, ob als Nutztier oder treuer Gefährte, und es ist die Pflicht jedes Menschen, die Würde dieser Mitgeschöpfe zu achten.
Das wunderschön gestaltete Gut Aiderbichl in den lieblichen Salzburger Voralpen ist nicht nur eine Freude für die Sinne seiner Besucher, es ist gelebte Beziehung zwischen Mensch und Tier. Jedes Tier, das hier zu Hause ist, hat seine Geschichte. Ob von den Müll-bergen gerettet oder vom Schlächter freigekauft, genießen Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen und Rinder ihr geschenktes Leben. Fröhlich hüpfen Hühner, Enten und Gänse im seidig glänzenden Federkleid zwischen Besuchern. Dieses wundervolle Refugium hat Michael Aufhauser geschaffen. Es ist Hort für Tiere und ein Symbol für Meschlichkeit. Weihnachten auf Gut Aiderbichl verspricht ein wahres Fest der Liebe und Harmonie zu werden.
Schon der Advent - Markt am Vorplatz des Gutes und in der prachtvollen Halle aus Schindelholz und Glas unterscheidet sich mit seinem erlesenen Angebot von Kunsthandwerk und besonderen Leckereien von den vielen anderen. Die Hauptdarsteller hier sind die Tiere. Ziegen laufen neugierig herum, verspielte Ponnys hopsen, und Pferde wie Rinder beobachten von ihren Ausläufen vor den Stallboxen gelassen das Geschehen. Hinreißend die Stier-kälber Siegfried und Heinrich mit ihren stolzen Mutterkühen, die nur durch die Wachsamkeit von Michael Aufhausers Mitarbeitern einem elenden Schicksal am Schlachthof entgangen sind. In der Festhalle tummeln sich Schafe mit ihren Lämmern, Hasen hocken im dick ausgestreuten Heu. Zum Fest wird der "Good Truck" von seiner Bulgarien-Fahrt zurückerwartet. Am 19. Dezember ist der riesige Lkw nach Bulgarien aufgebrochen: mit Geschenken und Hilfsgütern, die direkt an Waisenhäuser und Bedürftige vergeben werden. Und retour fahren dann die ärmsten der armen Hunde und Katzen, um ihr restliches Leben im Wunderland Aiderbichl zu verbringen.
Hofweihnacht mit Prominenz
Hier beginnt die Hof-Weihnacht mit stimmungsvollem Programm: Wolfram Pirchner und die reizende Francine Jordi moderieren. Wieder haben sich viele Prominente eingefunden und erzählen über ihre Weihnachtserlebnisse: ein entspannter Ralph Schumacher mit seiner Cora und Nicole Beutler über das Fest in ihrer Familie, sowie Karl Moik über seine Jugend und sein schönstes Weihnachtsgeschenk - eine Taschenlampe. Flottes und Besinnliches bieten u. a. Die Paldauer, Gschwandtner, Mara Kayser, das Kärntner Doppelsextett, die Stoakogler und Patrick Lindner, Monika Martin mit dem ergreifenden Ave Maria, Brunner und Brunner, das Alpentrio Tirol, das Nockalm-Qintett und, last, not least, die Kastelruther Spatzen.
Absoluter Höhepunkt
Der absolute Höhepunkt aber ist die Geschichte von Erik, einem autistischen Buben, der durch das Ponny Schecki aus der Dunkelheit seiner Krankheit befreit wurde. Hans Clarin erzählt diese ergreifende Begebenheit. Neben aller Fröhlichkeit ist Weihnachten auch ein besinnliches Fest.