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Die Trennung von Staat und Kirche ist keine Einbahnstraße.
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Mein Gott, was ist nur mit diesem Lande los? Da entbrennt der Zorn wegen des Segensgebetes eines evangelikalen Predigers für Sebastian Kurz. Dabei sind die Freikirchen in Österreich eine gesetzlich anerkannte Religionsgemeinschaft. Mit Verlaub: Das Gebot der Trennung von Staat und Kirche bedeutet nicht nur, dass die Kirche sich nicht in staatliche, sondern auch, dass der Staat sich nicht in kirchliche Belange einmischen darf. Und Beten ist nun einmal ein ziemlich kirchlicher Belang. Also, was mischt der Staat sich da ein?! Drum, liebe Zornige: Lasset die Christen beten! Aber nicht nur für Sebastian Kurz, sondern auch für Euch. Schließlich steht beim Evangelisten Matthäus geschrieben: "Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen."