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Ein Hoch auf den Unfug

Von Christina Böck

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Immer diese Löffel-Phänomene. Wer fühlt sich nicht an Uri Gellers flexibles Besteck erinnert, wenn er dieser Tage einem dicklichen Knaben zusieht, wie er allerlei aus der Bestecklade an seinem Körper anbringen kann. Weil er "magnetisch" ist. Solche Sachen kann die GKD gar nicht haben. Das ist die Gesellschaft für Kritisches Denken. Und die hat jetzt einen neuen Preis ausgelobt. Dafür werden Menschen oder Institutionen gesucht, die mit "absurdesten Argumenten" operieren und mit "hartnäckiger Kritikresistenz" gesegnet sind. Kurz: Das "Goldene Brett vorm Kopf" zeichnet den herausragendsten Unfug des Jahres aus.


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Das ist toll. Wann bekommt man schon den (halbwegs) ernstgemeinten Auftrag, sich Blödsinn einfallen zu lassen? Fetten, unhaltbaren, zum Himmel schreienden Schwachsinn? Also, außer vielleicht man arbeitet in einer österreichischen Boulevardzeitung. Auf der Homepage kann man Kandidaten nominieren, die das schon erledigt haben. Ganz vorn dabei ist etwa der Ö3-Filmkritiker P. A. Straubinger, der eine Dokumentation über Menschen gemacht hat, die sich nur von Licht ernähren. Auch "belebtes" Wasser hat Chancen auf den Sieg. Aber was ist mit Josef Zotter, der sich nicht ausreden lässt, dass sich Grammeln und Schokolade vertragen? Oder mit Meat Loaf, der ohne Rücksicht auf die Umwelt immer noch Musik macht? So viele Kandidaten, so wenige Löffel.