Zum Hauptinhalt springen

Ein Jahr ohne Scherben

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Die Marktführerschaft bei Weingläsern, einen Rekordumsatz und einen ebensolchen Gewinn brachte das vergangene Jahr dem Tiroler Glaserzeugers und Marktführer Riedel Glas.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Der Umsatz stieg um 15% auf 1,12 Mrd. Schilling. Ein Achtel davon werde mit den handgefertigten Produkten aus Österreich gemacht, der Rest mit der maschinell erzeugten Ware, sagte Geschäftsführer Georg Riedel gestern in der Bilanzpressekonferenz. Besonders erfreulich habe sich der Dollarmarkt entwickelt: Riedel USA und Canada erwirtschafteten ein Umsatzplus von 60% auf 23 Mill. Dollar (345 Mill. Schilling), der Gewinn habe über 100 Mill. Schilling betragen. Eine genaue Zahl wollte Riedel nicht bekanntgeben. Getreu dem Motto "was nichts kostet, ist nichts wert", habe man die Preise nicht verändert.

Zu den derzeit 70 Ländern, in die Riedel exportiert und die von firmeneigenen Vertriebsgesellschaften betreut werden, soll jährlich ein weiteres dazukommen. Besonders interessante Märkte seien Lateinamerika, Japan und Australien, sagte Riedel. Stolz sei er darauf, dass sämtliche Aktivitäten eigenfinanziert seien. Für das heurige Jahr erwartet Riedel einen Rückgang des Exportbooms. Auch werde der Konsument bei den Privatausgaben zurückhaltender. Als Gründe nannte er die hohen Energie- und Steuerkosten.