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Es fängt meist mit einer harmlosen Neuanschaffung an. Man legt sich zum Beispiel ein neues Handy zu, weil das alte nach vier Jahren nicht mehr ganz taufrisch agiert. (Ja, liebe Kinder und liebe Männer, es gibt Menschen, die ihr Smartphone so lange verwenden.) Dann hat man ein schillerndes neues Gerät, mit dem man gleich original nichts anfangen kann, weil sich der alte Computer ächzend weigert, mit dem neuen Hightech-Schnösel zu kommunizieren. Gut, der alte Computer ist ja auch schon sieben Jahre alt, (ja, liebe ...), kann ja einmal ein neuer her. Spätestens wenn die Elektrofachkraft darauf hinweist, dass nun aber auch andere Kabel nötig sind, kommt der Moment, in dem man sich - in der jugendfreundlichen Version - denkt: Grmpf. Und: "Finanziere ich jetzt die Apfelfirma allein oder wie?"
Und da weiß man noch gar nicht, dass der neue Computer sich nicht mit dem alten Drucker verbinden lassen wird.
Dass die schöne neue Elektronikwelt sich schneller dreht als alles andere, ist eine Tatsache. Dass die Konsumentenfreundlichkeit dabei ab und zu leidet, auch. Aber wenige prüfen den guten Willen ihrer Fans derzeit so stark wie Apple. Bald soll nämlich ein neues iPhone auf den Markt kommen, das keinen Anschluss für Kopfhörer mehr hat. Heißt: Neben neuem Computer, Drucker und sonstigem Kram muss man sich dann auch neue Kopfhörer kaufen. Am besten von Apple natürlich. Da kann man sagen: Auch schon wurscht. Oder nicht. Auch wenn der erfolgsverwöhnte Tech-Gigant das länger nicht erlebt hat: Auch die treuesten Kunden lassen sich nicht gern dauerhaft veräppeln.