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Für Industrie und E-Wirtschaft ist der Allokationsplan momentan die Lieblingszielscheibe. Denn die Unternehmen wollen so viele Gratis-Verschmutzungsrechte wie möglich herausschinden. Tatsächlich könnte sich der Emissionshandel jedoch für manche auch als lukratives Geschäft erweisen, bestätigt das Beratungsunternehmen Booz Allen Hamilton.
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So ergeben sich aus dem Handel mit Emissionszertifikaten, der über die Strombörsen laufen wird, auch große Chancen und Einnahmequellen für die Unternehmen. Schaffen sie es, für ihre Anlagen mehr Zertifikate als benötigt zu ergattern, können sie sich durch den Verkauf der Zertifikate Zusatzeinnahmen verschaffen. Auch Zusatzprodukte in Kombination mit den Emissionsrechten könnten sich durchaus als gewinnträchtig erweisen, heißt es in einer Booz-Allen-Studie. Manche wollen sogar den Emissionshandel als Dienstleistung Dritten anbieten.
Obendrein würden die Unternehmen von ihrem neuen umweltfreundlichen Image profitieren. Die Mehrheit der Befragten sieht die Vorteile des Emissionshandels in seiner flexiblen Gestaltung, im Gegensatz zu einer Abgabe pro CO2-Tonne.