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Ein Marktplatz für Zukunftsgestaltung

Von Erika Bettstein

Politik

Der Wahlausgang am 3. Oktober hat bei vielen Menschen Unbehagen und Ratlosigkeit ausgelöst. Also haben sich einige davon zusammengetan · nicht um in endlose Grundsatzdebatten auszubrechen, sondern | um das gesellschaftspolitische Klima in Österreich positiv zu beeinflussen. Die neue Initiative nennt sich "future.links" und lädt morgen, Samstag, ab 14 Uhr in den Großen Festsaal der Wiener | Universität zur "Ideenbörse".


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Die · laut Eigendefinition · "enthemmten 68er" haben inzwischen Karriere gemacht und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden. Die Rebellen von einst wollen angesichts zunehmender

Ausländerfeindlichkeit, Intoleranz und mehr längst überwunden geglaubtem Gedankengut nicht mehr bloß bei einem Achterl Wein über die Situation "matschkern", sondern verkrusteter Parteienpolitik

Aktionen entgegensetzen.

Damit gemeint sind Projekte wie eine Faktensammlung gegen Desinformation via Internet oder die Produktion von Film- und Fernsehspots gegen Fremdenhass. Future.links ist eine spontan entstandene, lose

Gruppierung von rund 30 Personen aus den verschiedensten Berufsgruppen und Tätigkeitsbereichen. Sie alle wollen sich in die öffentliche Diskussion wieder einmischen, Themen neu besetzen, eine

positive Zukunft gestalten. Die Veranstaltung am Samstag soll als "Marktplatz" für Diskussion, neue Projektideen und Präsentation bestehender Projekte BesucherInnen zum Mitmachen motivieren.