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Einen "Paradigmenwechsel" orten Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer mit der Reform des Universitätslehrerdienstrechts. Dieses könnte laut Riess-Passer als Modell für den gesamten Bereich des Öffentlichen Dienstes herhalten.
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Zwei Begriffe sind für Susanne Riess-Passer ganz wichtig: Flexible Strukturen und Leistungsorientierung soll das neue Uni-Dienstrecht mit sich bringen, betonte sie gestern bei einer Pressekonferenz mit Elisabeth Gehrer. Starre Stellenpläne sollen der Vergangenheit angehören; ein "Personalpunktepool" wird eingeführt. Mit dem Abgehen von der Pragmatisierung könnte die Reform sogar für den gesamten Öffentlichen Dienst richtungsweisend sein.
Auch für die Universitäten sei erst ein Schritt in einer Entwicklung getan, die zur Autonomie führe, verwies Gehrer. Dass dabei der Staat seine Verantwortung völlig abgebe, wollte sie nicht ausdrücken. Vielmehr werde er auch weiterhin für die Finanzierung sorgen - das Unibudget beträgt 30 Milliarden Schilling jährlich - und seine Forderungen daran knüpfen. Wie die Universitäten diese erfüllen, sei jedoch ihre Angelegenheit.