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Ein Pfarrer als Komödienheld

Von Hermann Schlösser

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Am späten Dienstagabend war die erste Folge der neuen Serie "The book of Daniel" in ORF 2 zu sehen: Daniel, so heißt der episkopalische Pfarrer Webster, der mit seinem chaotischen Familienleben zu kämpfen hat: Sein ältester Sohn ist homosexuell, der chinesische Adoptivsohn flirtet heftig mit den Mädchen, und die jüngste Tochter ist in den Verdacht des Drogenhandels geraten. Gut, dass der überforderte Pfarrer zuweilen hohen Besuch bekommt: Jesus selbst, der aussieht wie ein sanfter Hippie, sitzt plötzlich neben Webster im Auto und gibt ihm gute Ratschläge.

Das alles ist nicht etwa religionskritisch gemeint. Es soll vielmehr auf heitere Weise zeigen, dass auch Geistliche Menschen sind. Doch geht es dabei - nach der ersten Folge zu urteilen - etwas sehr klamaukhaft zu.