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Erstmals rangieren zwei österreichische Hochschulen im jährlichen "Times Higher Education Ranking" in den Top 200 der Welt. Neben der Universität Wien, die heuer um 27 Plätze auf Rang 137 kletterte, schaffte es auch die Medizinuni Graz in diese Gruppe, und zwar auf Platz 196.
Die Positionen im Vergleich zum Vorjahr bringen einerseits die erfreuliche Erkenntnis, dass man sich verbessert hat, andererseits aber auch die, dass man am Anfang eines langen Weges steht. Es wird großer Anstrengungen bedürfen, wenn Österreich sein Ziel, zu den Elite-Unis der Welt aufzuschließen, ernst nehmen will. Sie reichen von einer Erhöhung der Mittel über die Verdichtung von Top-Forschern und Lehrpersonal zur Verbesserung der Betreuungsverhältnisse bis hin zur Erhöhung der Anforderungen. Denn in Österreich liegt die Mindeststudienleistung für Studienanfänger bei 24 ECTS-Punkten in den ersten beiden Jahren, oder laut Uni-Gesetz bei jährlich 300 und wöchentlich 5,7 Arbeitsstunden. Eine top-ausgebildete Studierendenschar und wettbewerbsfähige Anzahl an Abschlüssen bringt dieses Pensum wohl nicht.
Einen anderen Weg geht die ETH Zürich, auf Platz 15 die beste kontinentaleuropäische Hochschule im Ranking. Hochwertige Berufungen habe hier Tradition. Alle Schweizer mit Matura haben das Recht, an der ETH zu studieren, doch sie müssen sich im ersten Studienjahr nach strengen Kriterien bewähren. Von jenen, die aufsteigen, verlassen die allermeisten die Universität mit Master-Abschluss.