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Zum 60. Mal wurde gestern das Europäische Forum Alpbach eröffnet. Eingeladen ist auch Oskar Lafontaine (SPD), der Deutschlands Kanzler Gerhard Schröder in Bedrängnis bringen will.
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Bis 4. September finden Diskussionen und Workshops zum General-Thema "Grenzen und Grenzüberschreitungen" statt. Die Eröffnung wurde gestern von dem Philosophen Konrad Paul Liessmann von der Universität Wien und Gerard Toal von der Virginia State University (USA) vorgenommen.
Die Gespräche kreisen wie schon in den vergangenen Jahren um die Themen Architektur, Reformen im weitesten Sinne, Technologie, Gesundheit, Politik, Bankwesen, Wirtschaft sowie Medien. Zu den prominenten Teilnehmern aus dem In- und Ausland zählen unter anderem Bundespräsident Heinz Fischer, dessen tschechischer Amtskollege Vaclav Klaus, mehrere Bundesminister, die künftige EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner. Erwartet werden auch Nobelpreisträger Jean-Marie Lehn und Carlo Rubbia.
Für Furore sorgen soll der streitbare ehemalige deutsche Finanzminister Oskar Lafontaine, der derzeit Schröders Arbeitsmarktreform massiv in Frage stellt. Er wird sich zum Themenkomplex "Wie baue ich den Sozialstaat um" Wortgefechte mit prominenten Neoliberalen liefern, wie die "Wiener Zeitung" von den Organisatoren des Meetings erfuhr.