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Ein "süßes" Ergebnis für 2000

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Der börsenotierte heimische Zucker- und Stärkekonzern Agrana wird für das Jahr 2000 trotz eines verbesserten Ergebnisses eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,09 Euro auszahlen. Mit dem dadurch gewonnen "Cash-Polster" sollen neue Akquisitionen finanziert werden, sagte Agrana-Generaldirektor Johann Marihart am Mittwoch vor Journalisten.


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Heuer stehe noch der Kauf einer kleinen Gesellschaft in Rumänien am Programm, die Verhandlungen sollten in zwei Monaten abgeschlossen sein. Man behalte aber auch die anderen Märkte im Auge.

2000 stieg der Konzernumsatz um 8,1% auf 760,2 Mill. Euro (10,46 Mrd. Schilling). Davon steuerten rund 44 Mill. Euro die mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) bei. Der Betriebserfolg (EBIT) legte um 42% auf 66,7 Mill. Euro zu. Neben dem erholten Zucker-Weltmarktpreis hätten auch die verbesserten Stärkeergebnisse in Österreich und Ungarn sowie die positiven tschechischen und ungarischen Zuckeraktivitäten zum Erfolg beigetragen, betonte Marihart. Hilfreich sei auch die Verlängerung der Zuckermarktordnung bis Ende Juni 2006. Damit sei bei den Erweiterungsverhandlungen für den Bereich Zucker eine eindeutige EU-Rechtsbasis für die Zuckerquotenzuteilung an die MOEL gegeben.

Über die Kursentwicklung zeigte sich Finanzvorstand Walter Grausam nicht glücklich. Bei einer Streubasis von 1,5 Mill. Aktien sei die Agrana für größere Investoren nicht sehr interessant. Man müsse daher das "Instrument Vorzugsaktie" neu überdenken und innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Lösung finden.