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Ein Tropfen DNA sucht Investoren

Von Bettina Figl und Ina Weber

Wissen
"Wir bauen eine Maschine, die künstliche DNA erzeugen kann", sagt Martin Jost.
© Moritz Ziegler

Maschine für künstliche DNA-Erzeugung, hergestellt von einem Grazer Biotech-Startup.


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Wien. Sie ist so etwas wie die Nespresso-Maschine der DNA-Synthese: "Wir bauen eine Maschine, die künstliche DNA erzeugen kann", sagt Martin Jost, dessen Grazer Biotec-Firma sich auf Gen-Mutation spezialisiert hat. Genveränderung und -tests gibt es zwar schon und werden etwa bei Vaterschaftstests eingesetzt, aber die vier Grazer haben eine schnellere Methode entwickelt, und das kann vor allem der Forschung an Unis und in Pharma-Firmen dienen.

Forscher gingen zunächst nach Irland

Seit 2014 wird der Prototyp entwickelt, der erste Seat-Investor kommt aus Irland, danach hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG das Startup mit einer Million Euro gefördert. Um das ganze auf den Markt zu bringen, suchen sie nun am #Pioneers17 nach neuen Investoren.

Um das Gerät überhaupt entwickeln zu können, mussten die Grazer 2014 für die Entwicklung nach Irland gehen: "In Österreich gab es noch keine Forschungsarbeitsplätze für Biotec-Startups", sagt Jost. Das wird sich 2019 ändern: Dann sollen Co-working-Spaces im Biocenter St. Marx geschaffen werden. "Wenn etwas in den nächsten Jahren boomen wird, dann ist das Biotech", sagt auch Pioneers17-Leiter Oliver Csendes.

Gen-Käse gibt es auch in Österreich

Während Gen-Technik, in Europa ein sehr umstrittenes Thema ist, ist es auch bei uns in der Forschung gang und gäbe. Sogar in Lebensmitteln kommt es vor, bestätigt der Experte: "Sehr viele Produkte des täglichen Gebrauchs enthalten bereits gentechnisch veränderte Komponenten, wie zum Beispiel Käse. Die Lab in der Käseerzeugung wird bereits gentechnisch verändert."