Der Sommer geht endgültig zu Ende, jetzt kommt auch in die Aufarbeitung der gescheiterten und mittlerweile skandalträchtigen Salzburger Olympiabewerbung wieder Leben.
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Der ehemalige Sportstaatssekretär Karl Schweitzer ließ am Donnerstag im "Kurier" aufhorchen. Es habe, sagte er dort, einen Deal zwischen Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und dem ehemaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel gegeben, dass sich Schaden für die finanzielle Unterstützung der Bewerbung durch den Bund im Gegenzug für die umstrittene Eurofighter-Anschaffung ausspricht. Schaden hatte einst tatsächlich positiv über die Eurofighter gesprochen, seine Argumentation - wer olympische Spiele veranstalten will, braucht eine seriöse Luftraumüberwachung - machte aus Sicht eines über die Maßen leidenschaftlichen Olympia-Bewerbers jedoch durchaus Sinn. Sollte die Abmachung in der Form getroffen worden sein, wirft sie natürlich ein schlechtes Licht auf die Beteiligten. Die Ausnahme sind derartige Deals im politischen Geschäft aber nicht.