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Kürzlich habe ich hier moniert, dass die "ZiB 2"-Moderation etwas zahm und bieder geworden sei. Die Lücken, die durch die Abgänge von Broukal und Fischer sowie von Robert Hochner entstanden sind, konnten offenbar doch noch nicht entsprechend gefüllt werden. Ein paar Tage später war es dann so weit: Ingrid Thurnher und Roland Adrowitzer haben Verstärkung bekommen, und der erste Eindruck ist ein durchaus erfreulicher: Das neue Gesicht in der Riege der "ZiB 2"-Moderatoren - Gerald Gross, der erst im Mai von der Chefredaktion im Landesstudio Burgenland in die TV-Innenpolitik am Küniglberg gewechselt ist - wirkt nicht nur sicher und kompetent, sondern hat auch ein schalkhaftes, unaufdringliches Lächeln vorzuweisen, das fast ein bisschen an Robert Hochner erinnert. Natürlich möchte der sympathische junge Mann nicht den Eindruck erwecken, in die Fußstapfen Hochners treten zu wollen. Aber natürlich wird man ihn hin und wieder an seinen Vorgängern messen. Immerhin gehören die "ZiB"-Moderatoren gewissermaßen zu den täglichen Gästen in einem österreichischen Fernseh-Haushalt, sind eigentlich fast schon eine Art Mitbewohner. Da werden via Bildschirm persönliche Beziehungen geknüpft, Gefühle von Sympathie oder Antipathie gehören einfach dazu. An Gerald Gross aber werden wir uns rasch gewöhnen und ihn gerne in unsere virtuelle und doch so vertraute Umgebung aufnehmen.
Nicht allen gelingt das so auf Anhieb. Ich denke etwa an Sabine Zink, die schon seit geraumer Zeit den "Report International leitet" und auf mich noch immer wie ein unangemeldet hereingeschneiter Besucher wirkt.