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Ein Waffentest fürs Pentagon

Von Jim Krane/AP

Politik

New York - Das Pentagon will im Krieg gegen den Irak erstmals eine Reihe neu entwickelter Waffen zum Einsatz bringen. Die Spannbreite der teils noch nicht ausgereiften Systeme reicht von der Streubombe gegen Panzerverbände über elektromagnetische Waffen, welche die Bauteile von Computern zum Schmelzen bringen, bis hin zu Robotern.


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"Alles in unserem Arsenal könnte unabhängig vom Stand der Entwicklung zum Einsatz kommen", erklärt Generalstabschef Richard Myers - auch die erstmals am 11. März getestete MOAB-Bombe (Massive Ordnance Air Blast). Der knapp 1.000-kg-Sprengsatz gilt als "Mutter aller Bomben". "Nur im Krieg erhält man ein realistisches Feedback über neue Möglichkeiten", meint ein Experte. Einige Fachleute vermuten, dass auch Waffensysteme eingesetzt werden könnten, die als geheim eingestuft werden.

Für Ziele in Wohnvierteln könnten auch Marschflugkörper mit elektromagnetischen Impulsgeneratoren abgefeuert werden. Eine solche "E-Bombe" bringe die Elektronik zum Einfrieren, ohne Menschen zu schädigen. Vor ihrem ersten Einsatz stünden auch Laserwaffen, die den Gegner erblinden lassen oder die optische Lenkung von Waffensystemen außer Kraft setzen. Menschenrechtler haben deren Ächtung gefordert.

Laser-Suchsysteme werden in Bomben eingesetzt, die für Erdkampfflugzeuge des Typs A-10 "Warthog" gedacht sind. Bei diesen "Sensor-Fuzed"-Bomben handelt es sich um Streubomben. Die Luftwaffe könnte auch das neue Raketensystem namens JASSM - "Joint Air-to-Surface Standoff Missile" - einsetzen. Diese satellitengesteuerten Waffen mit einer Reichweite von 320 km verwenden ein Infrarot-System, um eingespeicherte Ziele zu erkennen. Die Tests sind nach Angaben der Luftwaffe jedoch noch nicht abgeschlossen.

Falls es aber wirklich zu Straßenkämpfen kommen sollte, bezweifeln einige Experten den Sinn solcher High-Tech-Geräte.