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Zuerst einmal, geschätzte/r Leser/in, ein paar Zeilen in eigener Sache: danke, danke und nochmals danke. Ohne Ihr wohlwollendes Interesse für diese Rubrik wäre es für uns nicht möglich, tagtäglich unzählige Stunden ORF-Programm unbeschadet zu konsumieren. Danke an dieser Stelle natürlich auch an den ORF, der uns stets die Motivation zum Schreiben dieser Zeilen liefert. Und nochmals danke an den verehrten Sender für den USA-Schwerpunkt, den er für uns am Mittwochabend zusammengestellt hat. Schade nur, dass der Themenabend als solcher nicht erkennbar war und somit wohl rein zufällig entstand. Folglich bestand er lediglich aus zwei Sendungen, die allerdings durch die aktuelle Berichterstattung in den drei "ZiB"-Sendungen ideal ergänzt wurde.
Es begann auf ORF 1 mit "Dave" (20.15 Uhr), einer durchaus pointierten Satire auf Leben und Wirken eines US-Präsidenten. Ein wenig später bot die Reihe "Dokumente" mit der Folge "Irak: Die Generation nach Saddam" (ORF 2, 23.15 Uhr) einen präzisen Blick auf die Auswirkungen der einstigen und der heutigen US-Politik im Nahen Osten. Speziell die Berichte der Betroffenen über die unzähligen Folterungen und Hinrichtungen hatten es in sich. So berichtete ein Nuklearwissenschaftler und Folteropfer, dass ein Bub wegen eines Traums - er träumte, er würde neuer Machthaber des Irak werden und seine Freunde Minister - exekutiert wurde. Gefehlt hat zu einem perfekten Themenabend nur eine Diskussionsrunde. Aber vielleicht wollte der ORF dem Themensender arte keine direkte Konkurrenz machen.