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Nach 15-jährigem Bestehen muss die Excalibur City ihr Konzept überdenken. | Kleinhaugsdorf/Hate. Reges Treiben herrscht in der Excalibur City nur mehr auf dem Spielplatz mit dem klingenden Namen Kinderwelt. Wenn der Einkaufs tempel dieser Tage sein 15-jähriges Bestehen feiert, ist es dringend an der Zeit, sich neu zu erfinden.
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Denn waren 2008 noch 4,5 Millionen Besucher in dem fast 140.000 m² großen Einkaufsgelände im Niemandsland gleich nach der österreichischen Grenze, werden es heuer wahrscheinlich weniger sein.
Preisvorteile gibt es für Kunden aus Österreich kaum noch. Zudem kommen heuer weniger Bustouristen aus Polen und Tschechien, sagt Ronnie Seunig, Betreiber der Excalibur City, zur "Wiener Zeitung".
Bei einem Besuch unter der Woche trifft man kaum auf Kundschaft, die meisten Shopbetreiber klagen über sinkende Umsätze. Gegenüber im Excalibur-Center, vor dessen Eingang ein riesiger Ritter thront, bietet ein Frisör Herrenhaarschnitte um sieben Euro an. Hier spürt man von der Krise nichts, sagt die Chefin: "Wir sind ausgebucht". Denn bei Dienstleistungen kann Excalibur noch mit billigen Preisen bei Österreichern punkten: Dank dem niedrigeren tschechischen Lohnniveau sind Frisöre, Massage und Co um 30 bis 40 Prozent günstiger als hierzulande, sagt Seunig.
Um den Umsatz anzukurbeln, will er "das Erlebnis-Shoppen forcieren. Familien sollen wegen der Kinderwelt herkommen." Deswegen sollen zum bestehenden Park weitere 6000m² hinzu kommen.