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Der Begriff Ausrutscher hat so etwas Lässiges. Kann halt einmal passieren, nicht der Rede wert.
Dass aber die Wiener Austria am Wochenende gegen den Kärntner Emporkömmling WAC so klar verloren hat, kam dann doch überraschend. Eigentlich muss man hier nicht mehr von einem Ausrutscher, sondern vielmehr von einer veritablen Blamage sprechen. Warum? Erstens: Die Violetten verloren vor eigenem Publikum im Heimstadion. Und zweitens zu null, wobei sie nicht etwa ein oder zwei, sondern gleich vier Gegentore kassierten. Das geht für einen angehenden Meister, der es in der Champions League mit den Besten der Besten aufnehmen möchte, gar nicht.
Aber was heißt das nun für die Bundesliga? Nun, die könnte durch den violetten Einbruch doch noch spannend werden. Zumindest dann, wenn Stögers Truppe - die Austria liegt aktuell in der Tabelle mit zehn Zählern vor Red Bull Salzburg - bei noch insgesamt acht ausstehenden Runden sieben Punkte liegen lassen sollte. Weil dann käme es zum Saisonabschluss, wenn die Wiener am 26. Mai in der Red-Bull-Arena gegen ihren Verfolger antreten müssen, zum absoluten Showdown. Denkbar ist das schon. Und vielleicht sogar wünschenswert, weil es die Spannung steigert und die Fans in die Stadien treibt. Nichts ist fader als eine Meisterfeier im April. Oder haben Sie jetzt noch Interesse an Bayern-Tickets?