Seit 1999 veröffentlicht das Forum Umweltbildung eine Broschüre, in der Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren Ferienjobs und Praktika finden können, die nicht unbedingt zu den klassischen Arbeitsplätzen zählen. Diese oftmals exotischen Tätigkeiten versprechen zwar nicht das große Geld, dafür aber jede Menge Abenteuer und Lebenserfahrung.
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Ob sie nun auf einer Alm in Tirol Kühe hüten, nachts am griechischen Strand Schildkrötennester bewachen oder in Niederösterreich Biogemüse anbauen und auf dem Markt verkaufen: Eines haben alle Jugendlichen, die sich für solche Jobs bewerben, gemeinsam. "Bei ihrer Tätigkeit sammeln sie jede Menge Lebenserfahrung", ist Dagmar Ledl vom Forum Umweltbildung überzeugt. In Kooperation mit dem Bildungs- und dem Umweltministerium veröffentlicht das Forum auch heuer wieder eine Broschüre, in der über 100 Jobangebote aus dem Bereich Ökologie zu finden sind.
Die Angebotspalette ist breit wie nie, erläutert Ledl: "Man kann freiwillig auf einem Biobauernhof mitarbeiten oder einen Bürojob bei einer Umweltorganisation annehmen. Es gibt aber auch die Möglichkeit im Forschungsbereich etwas zu tun." Weitere Arbeitsgebiete sind so genannte Umweltbaustellen (z. B. Aufforstungsprojekte) oder auch Tätigkeiten bei nachhaltig orientierten österreichischen Wirtschaftsbetrieben. "Wen es in die weite Ferne zieht, der kann aber mit etwas Glück auch Pflanzen in Thailand untersuchen", unterstreicht Ledl die Vielfalt der Tätigkeitsbereiche.
Interessierte sollten die Broschüre möglichst bald bestellen (Tel. 01/402 47 01 oder Tel. 0662/8044-5815), "bevor die besten Jobs weg sind", mahnt Ledl. Doch selbst für verspätete Bewerber könnte es auch noch im Sommer interessante Angebote geben. "Viele Unternehmen verzeichnen zwar einen regen Andrang, aber manche haben durchaus Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden."
Wenig Geld, viel Erfahrung
Reich werden mit einem Öko-Sommerjob zwar die wenigsten, dafür gewinnen die Jugendlichen abgesehen von neuen Eindrücken und Kontakten auch wertvolle Kenntnisse aus Bereichen, die sie später vielleicht noch brauchen können, glaubt Ledl. "Es ist oft auch eine gute Schulung in Projektmanagement, Rhetorik, Teamfähigkeit, Selbstständiger Arbeit und Flexibilität."
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