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Spammer nerven, indem sie Postfächer vollmüllen. Eine interessante Strategie gegen aufdringliche Mailversender ist es, sie zu einem Server zu schicken, der sie mit falschen Mailadressen füttert, bis sie am Datenmaterial ersticken.
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Die Idee ist einfach aber wirkungsvoll: Ein Skript erzeugt sinnlose Mailadressen auf einer Webseite. Ein vorbeikommender Adressensammler, Spam Bot genannt, wird mit diesen Adressen gefüttert und speichert sie.
Bei jedem Besuch erhält der Bot neues Futter, das er begierig in seine Datenbank aufnimmt. So verdirbt er rasch den Qualität des Datenmaterials, das sich daher auch nicht mehr an Spammer verkaufen lässt.
Damit die Taktik aufgeht, sollen möglichst viele Anwender Links zu der Seite mit dem Skript in ihre Website integrieren. Angeboten wird der Service etwa von Spam Poison sowie als Anti Spam von Audit My PC.
Selbst aktiv werden
Der Nachteil der Taktik ist freilich, dass der Betreiber eines Bots diesem nur das Aufsuchen der Adresse von Anti Spam verbieten muss. Zielführender ist es daher, ein Script, das die falschen Mailadressen erzeugt, zur Verfügung zu stellen. Denn erst wenn auf zigtausenden Websites gefälsche Mailadressen auftauchen, werden sich Spammer - und andere eifrige Datensammler - daran verschlucken.
Solche Werkzeuge existieren bereits. Sehr effektiv ist das Perlscript Spamtricker, das eine HTML-Seite mit falschen Adressen generiert. Die entsprechende Lösung für PHP heißt Spam Poison.
Wer nicht programmieren will, kann sich das Futter für die Bots von Fantomaster oder Spamrevenge zubereiten lassen.
Links
Scripts
- Spamtricker für Perl
- PHP Spam Poison
HTML-Lösungen
- Fantomaster
- Spamrevenge
Botlinks
- Anti Spam