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Die Klimaschutzziele eröffnen neue Geschäftsfelder. Erste Bank und s-Bausparkasse haben die Finanzierung der thermischen Wohnhaussanierung für sich entdeckt und gestern vorgestellt. Das Potential ist groß: Rund eine Million Einfamilienhäuser wurden in einer Studie als Energiefresser entlarvt und benötigen folglich dringend eine Sanierung.
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In den Jahren 2004 bis 2006 sollen 30 Mill. Euro für die thermische Sanierung an Förderungen zur Verfügung stehen. Damit sollen einerseits Treibhausgase reduziert, andererseits die Bauwirtschaft belebt werden.
Erste Bank und s-Bausparkasse wollen ebenfalls im Geschäftsfeld thermische Wohnhaussanierung tätig werden. Sie haben die Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen mit einer Studie beauftragt. Das Ergebnis: Eine Million Einfamilienhäuser sind Energiefresser. Sie benötigen fast 3 mal soviel Energie wie Geschoßwohnungen. Jetzt gilt es nur noch, die "Häuslbesitzer" von der notwendigen Sanierung zu überzeugen. Anreize sind zwei Fördermodelle: Eine auf das Wohnobjekt bezogene Förderung, die als Sonderausgabe der Einkommensteuerveranlagung geltend gemacht werden kann, sowie eine Prämie in Höhe von 9.000 Euro für einkommensschwache Personen. Beim zweiten subjektbezogenen Modell kann jährlich pro Person ein Fixbetrag von der Steuer abgesetzt werden.
Im Rahmen der Sanierungs-Offensive bieten die Banken den Ländern Großbausparverträge an. Diese können an Sanierungswillige zugeteilt werden. Die Länder bestimmen den Zinssatz mit und die Bank übernimmt die Beratung des Kunden.