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Eine Strafe mit Fantasie

Von Matthias Nagl

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Ein Fußballspiel entfällt, da die Partie wegen Sicherheitsbedenken auf der Heimstätte des Gastgebers untersagt wird. Die Heimmannschaft sieht sich außerstande, einen Ersatzspielort aufzutreiben oder einem Platztausch zuzustimmen. Der Heimverein tritt mit Verweis auf den Behördenbescheid nicht an. Es handelt sich um die Regionalliga-Partie Union Innsbruck gegen Austria Salzburg. Der Tiroler Strafsenat bestraft Austria Salzburg. Das Spiel wird mit 3:0 für Union Innsbruck gewertet, für Salzburg gibt es eine Geldstrafe. Das bemerkenswerte an diesem Urteil ist, dass es sich um eine Präventivstrafe handelt. Schließlich geht es um ein Spiel, das nie stattgefunden hat. Verhandelt wurden quasi mögliche Ausschreitungen. So riecht das Urteil nach Willkür.