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Eine Tasse "fairer" Kaffee im Büro

Von Christine Zeiner

Wirtschaft

Morgen wird zum dritten Mal der "Tag des Kaffees" begangen. Die Nonprofit-Organisation Fairtrade nützt den Anlass, Unternehmen aufzufordern, "fairen" Kaffee zu konsumieren. "Das ist ein erster Schritt eines Unternehmens, von gesellschaftlicher Verantwortung nicht nur zu reden", meinte Leon Lenhart, Fairtrade-Geschäftsführer, gestern in einer Pressekonferenz.


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Bei Fairtrade geht man derzeit von mehr als 300 Unternehmen aus - exklusive dem Öffentlichen Bereich wie etwa Krankenhäuser -, die zu Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel greifen. Dieses garantiert den Bauern einen höheren Preis am Weltmarkt als jenen, der seit Jahren nicht einmal die Anbaukosten deckt.

Neben den Mitarbeitern der Kommunalkredit, der Riedel GmbH und der Mobilkom trinken auch die Angestellten der Bundesgeschäftsstelle des Arbeitsmarktservices (AMS) seit Juni ausschließlich "fairen" Kaffee. "Die Idee stammt vom Betriebsrat, kommuniziert wurde die Einführung via Intranet", berichtet Beate Sprenger, AMS-Pressesprecherin, gegenüber der "Wiener Zeitung". Der neue Kaffee kommt gut an: "Unsere Sorte schmeckt allen sehr gut."

Auf Wunsch organisiert Fairtrade Verkostungen der Kaffees - derzeit gibt es 27 Geschmacksrichtungen von mehr als zwölf Röstern. "Es sollte nicht auf Kosten anderer gehen, dass wir Kaffee noch einmal um 20% billiger schlürfen", sagte Lenhart.