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Vielleicht ist Andreas Ivanschitz zu spät aus Österreich ins Ausland gewechselt. Und wahrscheinlich war die Idee Hans Krankls, Ivanschitz zum jüngsten Kapitän der Nationalmannschaft aller Zeiten zu machen, nicht seine beste. Und ideal war es freilich auch nicht, in ein Land zu gehen, dessen Fußballiga außerhalb des Wahrnehmungsbereichs in Österreich liegt und deren Stärke hierzulande unterschätzt wird. Dass Mainz nun bereit ist, mehr Geld für Ivanschitz zu bezahlen als für alle anderen Neuzugänge zusammen, sollte aber als Indiz reichen, dass sich Österreich glücklich schätzen darf, über einen derartigen Spieler zu verfügen. Nein, Ivanschitz wird nie Real Madrid zu Titeln führen. Doch zwischen Weltstar und Versager gibt es noch viel. Vielleicht ist es nun an der Zeit, Ivanschitz nicht mehr als einzige Hoffnung Österreichs, sondern einfach nur als Spieler zu sehen.