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Eins wie’s andere

Von Simon Rosner

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Eine Sportveranstaltung wie jene in Kitzbühel müsste funktionieren. Es ist eine von nur zwei Gelegenheiten im Jahr, Weltklassetennis in Österreich zu sehen. Doch das Turnier funktionierte viele Jahre nicht. Schwache Österreicher auf der einen und erfolgsverwöhnte Muster-Fans auf der anderen Seite waren eine naheliegende Erklärung, und vermutlich stimmte sie auch zu einem Teil. Doch abgesehen davon, dass es ein Zeugnis für geistige Armut ist, wenn das Interesse an einer Sportart ausschließlich darin begründet ist, dass Österreicher gewinnen, haben allzu viele Organisatoren auf den Faktor Event gesetzt. Das hat die Veranstaltungen und auch Sportarten austauschbar gemacht. Ob Tennis, Beach-Volleyball, Fußball oder Ski. Mittlerweile fühlt sich fast alles gleich an.