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Eis hat in Österreich das ganze Jahr Saison

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Eis gehört immer noch zu des Österreichers beliebtesten Ganzjahres-"Schleckereien". Der heimische Marktführer Eskimo, der zum Unilever-Konzern gehört, traf im vergangenen Jahr den Geschmack der Kunden und steigerte seinen Marktanteil um 2 Prozentpunkte auf 81,9%.


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Der Umsatz lag bei 900 Mill. Schilling. Stärkstes Produkt war mit 7,5 Mill. verkauften Stück der "Paiper". Knapp 38% des Absatzes entfielen auf offenes Eis, 62% auf Markeneis. Während der Absatz von Markeneis mit rund 79 Mill. Stück auf dem Niveau des Jahres 1999 lag, stieg der Absatz von offenem Eis um 5 Mill. auf 48 Mill. Stück. Zwischen April und September verzehrten die Österreicher rund 126 Mill. Stück Eis, das ist ein Pro-Kopf-Verbrauch von 15,6 Stück.

30% des verkauften Eises wanderten über die Ladentische von Eissalons und Bäckereien, 24% wurden im Lebensmittelhandel verkauft, 17% in Bädern und anderen Freizeiteinrichtungen und 15% in der Gastronomie. Am beliebtesten war weiterhin italienisches Eis, den zweiten Platz belegten Cornetto & Co, am dritten Platz rangiert der Paiper.

Laut einer gestern in einer Pressekonferenz vorgestellten Studie von Kreutzer, Fischer & Partner, die von Eskimo in Auftrag gegeben wurde, geht der Trend auch weiterhin in Richtung "offenes Eis". Dem wolle Eskimo mit einem erweiterten Sortiment Rechnung tragen, sagte Eskimo-Verkaufsdirektor Rainer Herrmann. Neuheiten im Klein-, Familien- und Vorratspackungsbereich sollen ebenso zum ganzjährigen Eisschlecken verführen wie eine neue Paiper-Sorte und der wiederbelebte "Doppl-Lutscha". Mit einer neuen Frischeisidee, dem Cornetto Soft, will Eskimo die Kunden an stark frequentierten Verkaufsstellen wie Bahnhöfen oder Bädern mit frischem "Stanitzel-Eis" verwöhnen.