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EMI baut 2000 Stellen ab

Von Gerald Jatzek / WZ Online

Wirtschaft
Robbie Williams erhebt seine Stimme gegen den Stellenabbau bei EMI.
© EMI

Die Krise der Musikindustrie fordert nun ihre Opfer. Der britische Konzern EMI will laut der Londoner Times rund ein Drittel seiner eschäftigten auf die Straße stellen. Auch zahlreichen Musikern sollen die Verträge gekündigt werden. Auf Robbie Williams muss EMI wohl unfreiwillig verzichten. Der hält sein neues Album zurück, um gegen den neuen Besitzer Guy Hands zu protestieren.


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Guy Hands, der das Musiklabel im August 2007 mit seinem Investmentfonds Terra Firma übernommen hat, will seine Sanierungspläne am Dienstag vorstellen. Der Vorabbericht zeigt, dass er den begonnenen harten Sparkurs fortsetzen will.

Dass für die Fehlentscheidungen des Managements - Stichwort: Verschlafen des Onlinemarkts - nun die Mitarbeiter und Kreativen büßen müssen, hat den britischen Sänger Robbie Williams auf den Plan gerufen. Der findet, Hands benehme sich wie ein "Plantagenbesitzer". Sein Manager Tim Clark sagte der Times, Williams werde sein neues Album nicht an EMI ausliefern. Daran denken nach Angabe ihres Managers auch Coldplay.

Mit Robin Williams würde EMI einen der wichtigsten Künstler verlieren, von dem das Unternehmen bereits an die 70 Millionen CDs verkauft hat.