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Am Montag, dem 29. Dezember 2003, ist nahe der nordostböhmischen Stadt Teplice ein 68-jähriger Mann verhaftet worden, der offenbar das dort befindliche Denkmal der österreichisch-tschechischen Freundschaft in die Luft sprengen wollte.
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Bei seiner Festnahme trug der Prager Pensionist einen Rucksack mit selbst gebasteltem Sprengstoff. Er versuchte Selbstmord zu begehen, wurde dabei schwer verletzt und ins Prager Militärspital eingeliefert.
Serientäter
Am folgenden Dienstag erklärte Polizeipräsident Jiri Kolar auf einer Pressekonferenz, dass der vermeintliche Attentäter schon zuvor zweimal das Versöhnungsdenkmal beschädigt habe, zudem mache man ihn für ein Sprengstoffattentat auf ein Denkmal eines deutschen Sängers sowie auf das Prager Denkmal für die Opfer des Kommunismus verantwortlich; Insgesamt könne man seine Täterschaft in zwölf Fällen eindeutig belegen.
Verletzungen erlegen
Schwierig wird es werden, über diese Attentate vollständige Gewissheit zu erlangen. Wie der tschechische Rundfunksender Radio Prag berichtete, starb der 68-jährige Pensionist am Sonntag, dem
10. Jänner, zwei Wochen nach seiner Einlieferung, im Prager Militärspital. Auf Grund seiner schweren Verletzungen konnte er vorher von den Behörden kein einziges Mal zu den Sprengstoffattentaten verhört werden.