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Airlines könnten Milliarden einsparen. | Wien. Die Fluglinien müssen sparen - deshalb könnte das "Aus" für das gute alte Flugticket schneller kommen, als gedacht: Schon 2007 will die Branche ausgedruckte Flugtickets vollständig durch elektronische ersetzen, wurde jetzt am Rande der IATA-Jahrestagung in Paris bekannt. 3,5 Mrd. Dollar könnten die 265 in der IATA zusammengeschlossenen Airlines damit pro Jahr einsparen.
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#Schon 40% "e-ticket"
Das Zieldatum 2007 hält AUA-Sprecher Johann Jurceka zwar für "ziemlich ambitioniert und sicher nicht in allen Weltgegenden erreichbar". Wie dynamisch die Entwicklung aber verläuft, zeigt gerade Österreichs Luftfahrtkonzern sehr gut: Binnen zweier Jahre ist der Anteil der "e-tickets" dort von Null auf 40 Prozent gestiegen. Damit rangiere die Austrian Airlines Group im internationalen Vergleich "sicher im vorderen Drittel". Tendenz: Rasant steigend. "Schon 70 unserer 130 Destinationen sind e-tix-fähig", so Jurceka zur "Wiener Zeitung", unlängst sei bereits der erste zu 100 Prozent elektronisch gebuchte Flug von Wien nach Altenrhein gestartet. Das Personal der Airlines an den Schaltern der Flughäfen befürchte wegen des Siegeszugs des E-Tickets bereits einen Stellenabbau, berichtete der Pariser "Figaro". Bei der AUA sieht man dieses Problem nicht: Das rasante Wachstum der Passagierzahlen sorge dafür, dass man beim Bodenpersonal nicht kürzen könne. Dank des erwarteten Anstiegs beim Passagieraufkommen von fast 7 Prozent können die Airlines heuer weltweit mit einem auf 448 Mrd. Dollar steigenden Umsatz (nach 413 Mrd. im Jahr 2005) rechnen.
Spritrechnung steigt
Angesichts des Ölpreis-Höhenfluges steigt aber auch die Treibstoffrechnung 2006 auf 112 Mrd. Dollar (87,4 Mrd. Euro), teilte die IATA am Pfingstmontag mit - damit kostet Kerosin gleich um 21 Milliarden Dollar mehr als 2005.