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Energie AG kehrt Allianz den Rücken

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Oberösterreich ermächtigt Energie AG zum Ausstieg aus der Energie Allianz. | Wien/Linz. Die oberösterreichische Landesregierung hat am Dienstag den eigenen Stromversorger Energie AG ermächtigt, aus der Energie Allianz auszusteigen. Die Linz AG hat ebenfalls ihren Rückzug angekündigt. Damit reduziert sich das - nunmehr - Ostösterreichische Strombündnis auf EVN, Wien Energie und die Bewag.


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Das bleibt nicht ohne finanzielle Folgen für das Land. Denn Oberösterreich muss den 25-Prozent-Anteil um 475 Mio. Euro von den Energie Allianz-Partnern zurückkaufen. Eventuell muss sogar ein Kredit aufgenommen werden.

Mit diesem Schritt kehren die Oberösterreicher auch der Stromlösung (Zusammenschluss von Verbund und Energie Allianz) den Rücken. Bis vor kurzem sah es noch so aus, als würde die Stromehe niemals zustande kommen. Doch am Dienstag haben sich Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, als oberster Eigentümervertreter des Verbundes, Niederösterreichs Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka und Wiens Finanzstadtrat Sepp Rieder in einer gemeinsamen Aussendung zur Stromlösung bekannt. Diese habe Vorrang vor dem Einstieg des Verbundes bei der Energie AG OÖ, heißt es.

Damit wird das Verbund-Engagement in Oberösterreich vorerst auf die Wartebank geschoben. Die Landesregierung muss im schlimmsten Fall 18 Monate ausharren, bis sie ihre Anteile um 475 Mio. Euro an den Verbund verkaufen kann. Dies wünscht sich zumindest die EVN, die sich von den Oberösterreichern düpiert fühlt.