Der Höhenflug der Energiepreise hat sich im Juli verstärkt. Infolge starker Verteuerungen bei Heizöl und Treibstoffen stieg der Energiepreisindex (EPI) für private Haushalte im Jahresabstand um 9,9% (7,5% im Juni).
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Das geht aus Berechnungen der Österreichischen Energieagentur auf Basis von Daten der Statistik Austria hervor. Der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Jahresabstand nur um 2,2%.
Am stärksten verteuert haben sich binnen Jahresfrist Heizöl mit 29,6%, gefolgt von Dieselkraftstoff mit 22,4% und Superbzw. Normalbenzin mit 10,3%. Durch den weitaus höheren Preisanstieg beim Diesel schrumpfte dessen früherer Preisvorteil gegenüber Benzin massiv. Waren es im Juli 2004 noch 17 Cent, so betrug die Differenz in diesem Juli nur noch magere 8 Cent.
Grund dafür ist laut Ehsan Ul-Haq, Energie-Experte von PVM Oil Associates in Wien, dass Diesel ebenso wie Heizöl zu den Mitteldestillaten zählt und diese zum Winter hin stärker nachgefragt werden. Dazu komme der anhaltend hohe Dieselverbrauch in den Vereinigten Staaten, wo unter anderem aufgrund einer guten Ernte ein verstärkter Dieselbedarf für Erntemaschinen festzustellen ist.