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Entscheidung für das Team

Von Tamara Arthofer

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Michael Balack ist nicht mehr. Zumindest nicht mehr als Teil der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. So wenig vorstellbar dieses Szenario vor etwas mehr als einem Jahr noch war, so logisch ist die Entscheidung Joachim Löws nun.


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Schon bei der WM 2010 hat das Team gezeigt, wie sehr es sich von seinem langjährigen Leithammel, in dessen Schatten es davor gestanden war, emanzipiert hat. Und so sehr man der Mannschaft Wertschätzung für ihr erfrischendes Auftreten entgegenbringen konnte, so sehr konnte einem Ballack fast leid tun, als er humpelnd auf Besuch war und dabei wie ein Fremdkörper wirkte. Schon damals war klar, dass seine Zeit abgelaufen ist. Dass Löw nun Stellung bezieht, ist gut, richtig und zeugt davon, dass er aus den Fehlern der unwürdigen Kapitänsdebatte gelernt hat. Die jetzige Entscheidung ist keine gegen Ballack, sondern für die Mannschaft.