Gute Laune kann so nerven. Draußen regnet es wie aus Schaffeln, der Wecker läutet wieder einmal viel zu früh - wie jeden Morgen - und er lässt genau in diesem Moment des unbändigen Morgenmuffel-Daseins irgendeinen Witz fallen. Der ist auch noch - zugegebenermaßen - witzig und verlockt zumindest zu einem Fast-Schmunzeln. Jeden Morgen das Gleiche.
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Wie kann er nur immer so gute Laune haben, egal welches Wetter draußen tobt oder welchen Wochentag man verschlafen im Kalender sichtet? Robert Kratky kann. Er muss ja, könnte man entgegnen, denn das ist ja auch von Montag bis Freitag sein Job. Dennoch. Seine gute Laune steckt an, jeden Morgen holt er die Nation mit Hits und launigen Sprüchen aus den Federn. Seine tagtäglichen Versprecher und die sich immer wiederholenden Songs der aktuellen und vergangenen Hitparaden sind dabei fast sekundär. Immerhin ist er, möchte man einer "TV-Media"-Umfrage glauben, derzeit der populärste Radio-Moderator. Täglich hören rund zwei Millionen Österreicher seine Morgensendung, seit langem ist der "Wecker" das Flaggschiff von Ö3. Comedies wie etwa der "Vignetten-Man", "Mikromann" oder "Oma Raithofer & Opa Kratky" sind Kratkys Erfindungen. Am Quotenverlust bei Ö3 kann nicht Kratkys immer heitere Stimme schuld sein. Diese hat ja mit TV-Werbung für Danone, Viva und UPC ein Gesicht bekommen, das ab Oktober auch in der ORF-Sendung "Helden von Morgen" zu sehen sein wird. Und da wird er weiter nerven mit seinem Immer-Gute-Laune-Image.