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Es war eine verdiente Niederlage der Austria, daran gibt’s - Lattenpendler hin, Elfmeter, den man durchaus hätte geben können, her - nichts zu rütteln. Den Wienern wurden von Atlético Madrid eindeutig ihre Grenzen aufgezeigt. Doch Jammern ist fehl am Platz: Die Austria hat sich bisher in der Champions League gut präsentiert, auch ein 0:3 gegen den aktuell zweitbesten spanischen Klub ist alles andere als eine Blamage. Und nun kommt ohnehin - für viele etwas verfrüht, aber man kann’s alleine aus wirtschaftlichen Interessen eh nicht ändern - der Skiwinter, in dem berechtigte Hoffnungen auf rot-weiß-rote Jubelmeldungen bestehen. Und doch darf man sich schon jetzt gewiss sein, dass auch da wieder gemåtschkert werden wird. Wenn Marcel Hirscher und Co. in wenigen Monaten ohne Olympia-Gold aus Sotschi zurückkehren, frage nicht. Dabei ist es alles andere als selbstverständlich, dass heimische Talente wie die Schwammerl aus dem Boden schießen, der Profisport wird ein immer härteres Geschäft, in dem Österreich mangels durchgängigem Sportsystem, Infrastruktur und Geld nicht die besten Karten hat. Zumindest im Fußball scheint sich die jahrelange Aufbauarbeit bezahlt zu machen, die Erfolge der Austria-U19, aber auch die Leistungen des U17-Teams stimmen für die Zukunft positiv.
Dass andere, erfolgreichere Verbände wie etwa die Handballer, die sich heuer als einzige Sommersportmannschaft für eine EM qualifizieren konnten, um die künftige Finanzierung bangen müssen, mutet in diesem Zusammenhang beinahe grotesk an.