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Erfolg ist vorprogrammiert

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge könnte sich nach Einschätzung der bisherigen Anbieter zu einem Renner entwickeln - nicht zuletzt aufgrund der Nachbesserungen, die am 11. Februar im Parlament abgesegnet werden sollen.


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Wie berichtet soll u.a. die Aktienquote von 60 auf 40% sinken, womit die Anbieter die Kapitalgarantie besser darstellen können. Änderungen gibt es auch bei der Nachversteuerung bei nicht widmungsgemäßer Verwendung.

Wenn 500.000 Österreicherinnen und Österreicher das Produkt zeichnen, würde das für das Handelsvolumen an der Wiener Börse einen "Impuls" (= eine Umsatzsteigerung) von 5% bedeuten. "Das ist ein moderater Zuwachs, und das gefällt mir. Wir wollen ja keine Irritationen in den Markt bringen", sagte der Regierungsbeauftragte für den Kapitalmarkt, Richard Schenz, gestern, Dienstag, vor Journalisten.

Die Anbieter gehen davon aus, dass die Anleger durchschnittlich 1.000 Euro im Jahr für ihre eigene private Zukunftsvorsorge abzweigen. Damit schöpfen sie jedoch die staatliche Förderung (für 2003 9,5%) nicht ganz aus. Wie berichtet gibt es für 2003 eine Prämie von bis zu 176 Euro im Jahr vom Staat, allerdings müssten dafür exakt 1.851 Euro eingezahlt werden.

Andreas Zakostelsky, Geschäftsführer der Raiffeisen Capital Management, veranschaulichte die konkreten Ertragschancen anhand eines Zahlenbeispiels: Wer 30 Jahre lang 154 Euro monatlich anspare, verfüge über ein Kapital von 140.000 Euro. Das ergebe eine monatliche Rente von 870 Euro. Der Berechnung liege eine durchschnittliche ATX-Performance von 6% p.a. zugrunde. Gehe es der Börse über einen längeren Zeitraum einmal nicht so gut, gebe es als Ausgleich schließlich noch die staatliche Prämie. Diese setzt sich aus einem fixen Teil von 5,5% plus der jeweils geltenden Bausparprämie zusammen und kann zwischen 8,5% und 13,5% schwanken. Schenz betonte: "Die Dividenden kommen auch noch dazu."